Der Schimmelleitfaden ist auch für Baubiologen ein wichtiges Nachschlagewerk
Der Leitfaden wurde von der Kommission für Innenraumlufthygiene (IRK) am Umweltbundesamt (UBA) herausgegeben und ersetzte die ursprünglichen Empfehlungen von 2002 und 2005. Das Nachschlagewerk gilt als wichtige Grundlage für die Umweltberatung und dient zur Reduzierung gesundheitlicher Risiken in Innenräumen.
Deshalb richtet sich der Leitfaden an eine breite Palette von Akteuren, wie z.B. Sachverständigenbüros, Baubiologen, Handwerksbetriebe, Labore für Umweltanalytik und Sanierungsbetriebe. Darüberhinaus gibt das Schriftstück fachliche Unterstützung auch für Wohnungsunternehmen und örtliche Behörden, die Schimmelsanierungen begleiten.
Geringfügige Änderungen bei den Nutzungsklassen
Offiziell trägt das Schriftstück des Umweltbundesamts den Titel „Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden“. Die gültige Version stammt aus dem Jahr 2017. Nun wurde der Text in zwei Punkten angepasst: In Kapitel 6.1 wird die bisherige Nutzungsklasse IV – mit der Bezeichnung „Hohlräume und Bauteile“ ersatzlos gestrichen.
Weiterhin wird das Kapitel um eine Definition zur Nutzung von Innenräumen durch Menschen erweitert: „So ist ein Raum im Sinne dieser Empfehlung im Allgemeinen ein durch Boden, Decke und Wände gebildeter, in sich geschlossener Teil eines Gebäudes. Die Empfehlungen erstrecken sich auf sämtliche an einen Raum angrenzende Baustrukturen und Bereiche, einschließlich eventueller Hohlräume, die entweder permanent oder zeitweise mit der Raumluft in Verbindung stehen oder aus denen eine Diffusion gesundheitsgefährdender Stoffe in den Raum nicht ausgeschlossen werden kann.“
Link zum Leitfaden
Der aktuelle Leitfaden ist auf der Seite des Umweltbundesamts abrufbar.